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Serie: Cybertron
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Scout
Jahr: 2005
Funktion: Xenobotaniker


Einer der vielen Wissenschaftler, die für Megatron arbeiten. Brushguard hat sein Leben der Xenobotanik verschrieben - der Studie außerirdischer Pflanzen. Als überzeugter Anhänger der Decepticon Überlegenheit hofft er, einzigartige Toxine in den irdischen Pflanzen zu finden, die er gegen die Autobots und ihre irdischen Verbündeten einsetzen kann. Obwohl er Gewalt verabscheut, wurde er umgerüstet, um auf kurze Distanz supererhitzte Säurestöße aus seiner Brust abzufeuern.

Vorwort: Es gab schon so einige Wissenschaftler unter den Transformers, inklusive Geologen, Ingenieure, allgemein verrückte Wissenschaftler und so weiter. Brushguard ist aber glaube der erste Botaniker, es denn man zählt Beast Machines Botanica. Hier also haben wir Cybertron Brushguard, die Decepticon Version von DCs Poison Ivy, bereit alle Feinde der Decepticons in der tödlichen Version einer Homes & Gardens Sendung zu töten. Los geht’s.

Robotermodus: Brushguard ist ein einfaches Repaint von Cybertron Overhaul. Keinerlei strukturelle Änderungen, außer dass das gemoldete Autobot Symbol auf der rechten Schulter entfernt wurde, ansonsten nur ein neuer Anstrich. Da es aber schon achtzehn Jahre her ist, dass ich Overhaul rezensiert habe, lohnt sich vielleicht ein neuer Blick auf die Figur. Brushguard ist Scout-Klasse, also recht klein und auch recht massig, fast genauso breit wie hoch. Er ist ganz klar ein Auto-Transformer, mit Autotüren als Schulterflügel, Reifen an den Armen und Motorhaube und Windschutzscheibe an den Beinen. Brushguards Anstrich hat so einen gewissen Polar-Look, hauptsächlich blau, silber und schwarz.

Die Beweglichkeit ist ziemlich gut. Drehbare Hüfte, drehbarer Kopf, bewegliche Füße, alles gut. Die einzige kleine Einschränkung ist das etwas komische Design der Arme. Die Schultern hängen tatsächlich via Kugelgelenk an den Flügeltüren und die Ellbogen sind dauerhaft angewinkelt und nur seitlich beweglich. Brushguard kann trotzdem viele gute Posen mit seinen Armen und den daran befestigten Klauen hinlegen, ist aber etwas gewöhnungsbedürftig. Und wo wir von den Klauen sprechen (oder vielleicht auch Gartenharken?), mit denen sieht er auf jeden Fall cool aus und es gibt ihm, zusammen mit seinem Kopfdesign, so ein gewisses Wolverine-Flair… also, wenn Wolverine seine Liebe zur Botanik entdeckt hätte.

Brushguards Cyberkey Gimmick ist natürlich das gleiche wie bei Overhaul, eine aus der Brust abgefeuerte Rakete. In seinem Fall soll das ein Stoß Säure sein (bzw. ein Hitzestoß, falls man sich die Universe Version anguckt). So oder so, es ist eine Rakete, abgefeuert durch das Einführen eines Cyberkeys in den Schacht an seinem Rücken. Ein cooles Gimmick, der einzige Nachteil ist, dass die Rakete recht lang ist und hinten ein gutes Stück raussteht, wenn sie eingesetzt ist.

Somit unterm Strich: ein netter kleiner Roboter mit ein paar seltsamen Design-Entscheidungen. Nicht spektakulär, aber gut.

Alternativmodus: Brushguard verwandelt sich in einen Geländewagen, ähnlich einem Humvee. Auch hier ist das Fahrzeug natürlich mit dem von Overhaul identisch, bis auf die Farbe. Neben dem blau und silber haben wir noch gelbe Scheinwerfer, ansonsten ein recht uniformes Farbschema. Die lila Klauen aus dem Robotermodus sind am Heck sichtbar, ansonsten aber nichts, was auf einen Roboter hindeuten würde. Der Schacht für den Cyberkey ist nach wie vor sichtbar, aber die Rakete kann im Fahrzeugmodus nicht abgefeuert werden, da sie vorne durch die Windschutzscheibe verdeckt wird.

Zwei kleine Auffälligkeiten: erstens, Brushguard hat da ein Symbol auf der Motorhaube, einen Kreis mit einer Art Gebirgskette darin. Dieses Symbol haben wir schon mal gesehen, nämlich bei Energon Landquake. Was das für eine Bedeutung haben soll (wenn überhaupt eine) wurde jedoch in keiner offiziellen Quelle auch nur angesprochen. Liegt es nur daran, dass beide so ein Polar-Flair haben? Keine Ahnung. Und zweitens, auf dem Reserverad ist oben drauf ein gemoldetes Rad-Symbol drauf (auch schon bei Overhaul). Auch hier, keine Ahnung ob das irgendwas bedeuten sollte oder einfach nur Verzierung ist.

Somit unterm Strich für den Fahrzeugmodus: nett. Nichts spektakuläres, aber auch keine Makel. Also außer vielleicht, dass man das Gimmick denke ich auch so hätte designen können, dass es auch in diesem Modus funktioniert.

Bemerkungen: Wie eigentlich jede Transformers Reihe gibt es auch bei Cybertron natürlich eine ganze Menge Repaints. Manche von ihnen kamen im Cartoon vor, meist als Power-Up Versionen der Originale, aber viele waren einfach nur dazu da, mehr Spielzeuge in den Regalen zu haben. Brushguard gehört zur zweiten Gruppe und hatte keinen Auftritt im Cartoon. Allerdings kann er zwei Auftritte in Timelines Textstories vorzeigen, in den Stories Force of Habit und Dark Heart of Sandokan. Er hat beide Stories überlebt und war zuletzt Mitglied in der Crew des grausamen Piraten Cannonball. Die Figur selbst wurde zweimal in der Universe Reihe neu aufgelegt, einmal in 2007 und dann nochmal in 2010, als die Universe Reihe eigentlich schon vorbei war.

Als ich die originale Figur 2006 erstmals rezensiert habe, lautete mein Urteil, sie sei eine durchschnittliche Cybertron Figur, plus ein kleiner Bonus für die doch etwas größere Rolle im Cartoon. Brushguard fehlt natürlich die Cartoon Präsenz, aber aus irgendeinem Grund amüsiert mich die Tatsache königlich, dass sein Profiltext aus ihm einen Botaniker macht. Hat mir den kleinen Kerl irgendwie ans Herz gelegt. Seltsam wie sowas manchmal funktioniert. Somit unterm Strich: im Prinzip die genau gleiche Figur wie Overhaul, die ihren Mangel an Cartoon-Präsenz mit einer witzigen Hintergrundgeschichte ausgleicht. Das, und der Hauch von Wolverine-Flair, lassen ihn leicht über den Durchschnitt eines Cybertron Toys hinauswachsen.

Gesamtnote: 3+

 

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