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Nein, nicht mal eine Mutter könnte dieses Gesicht lieben!
Serie: Beast Wars Neo
Jahr: 1999
Fraktion: Unicron
Kategorie: Deluxe Blendtron 

 

Vorwort: Rartorata (alias Latolata alias ラートラータ Rātorāta) wird vermutlich niemals einen Transformers Schönheitswettbewerk gewinnen, oder? Nun mag man ihn vielleicht mit dem Beast Wars Fuzor namens Injector verwechseln, aber die beiden sind ganz definitiv und völlig eindeutig zwei verschiedene Charaktere. Also lasst uns, liebe Leser, eintauchen in die Welt der japanischen Beast Wars und betrachten wir dort diesen wunderschönen Blentron. Was ist ein Blentron, mögt Ihr fragen? Ihr werdet es erfahren. Los geht’s!

Robotermodus: Wie schon die anderen beiden Blentrons Drancron und Elphorpha ist auch Rartorata ein Repaint eines Beast Wars Fuzors, in seinem Fall Injector. Anders als bei den anderen Beiden jedoch ist das Repaint sehr minimalistisch und es ist schon nicht ganz leicht, ihn von Injector zu unterscheiden. Die beiden sind fast identisch, lediglich die Oberschenkel und Arme, die bei Injector komplett schwarz sind, haben hier einen etwas helleren Ton (wirkt fast grün in den Bildern, ist aber mehr ein sehr dunkles Grau). Das war’s auch schon. Okay, nicht ganz. Anstatt eines Predacon Rubsigns hat Rartorata eines der Blentrons. Das war’s jetzt aber wirklich. Im Prinzip kriegt Ihr hier also nochmal die fast gleiche Figur zum höheren Preis eines Japan-Imports.

Da es schon eine ganze Weile her ist, dass ich Injector rezensiert habe (neunzehn Jahre? Wirklich? Mann, ich mache das echt schon viel zu lange!) können wir der Figur mal einen zweiten Blick gönnen.

In einer Spielzeugreihe, die den Mut hatte ihre Figuren unmenschlich, asymmetrisch und oft sogar bizarr aussehen zu lassen, nimmt Rartorata auf jeden Fall einen der Top-Plätze für das ausgefallenste Design ein. Ein riesiger Kopf mit großer Flosse oben drauf sitzt auf einem spindeldürren Körper mit Flügeln und trägt einen großen Raketenwerfer am rechten Arm. Die Beweglichkeit ist exzellent, wie man es von Beast Wars Figuren gewöhnt ist, dank jeder Menge Kugelgelenken. Trotz seines Riesenschädels hat er in den meisten Posen keinerlei Gleichgewichtsprobleme. Außerdem kann man noch Rartoratas Mund öffnen, damit man diese wunderschönen Beißerchen auch richtig bewundern kann. Rartoratas Design ist so hässlich, dass es fast schon wieder schön ist.

Neben seinem „zeremoniellen Schnellfeuer-Giftpfeil-Werfer“ (ein Raketenwerfer aus einer Zeit, als die Dinger tatsächlich noch was abfeuerten) hat Rartorata noch ein zweites Waffengimmick in petto. Drückt man eine Platte auf seinem Hinterkopf, klappt der Kopf nach vorne und die Flosse auf seinem Kopf faltet sich zu vier einzelnen Speeren auf, bereit einen glücklosen Maximal zu durchbohren.

Unterm Strich somit: Rartorata ist auf jeden Fall ein sehr bizarres Design, selbst nach den Standards von Beast Wars. In diesem Kontext jedoch ist er irgendwie cool.

Alternativmodus: Als ein Fuzor (oder auch Blentron) ist Rartoratas Biestmodus eine Fusion aus zwei verschiedenen Tieren. Der Kopf ist der eines Rotfeuerfisches, der Körper hingegen der einer Hornisse. Man muss sich schon fragen, wo genau Rartorata sich rumgetrieben hat, dass er diese seltsame Kombination aus Tieren für seinen Biestmodus scannen konnte. Auf jeden Fall ist das Resultat, genau wie der Robotermodus, bizarr. Eine Hornisse mit dem Kopf eines Rotfeuerfisches. Ich denke das beschreibt es schon sehr gut.

Die Flügel sind dank Kugelgelenken beweglich, ebenso die sechs Beine. Der Raketenwerfer ist jetzt der Stachel der Hornisse hinten am Hintern und das Gimmick mit den Flossen-Speeren am Kopf funktioniert auch in diesem Modus. Viel mehr kann ich hier kaum schreiben, die Bilder erklären es schon sehr gut. Ein seltsamer Biestmodus, sicherlich, aber auf seltsame Art auch schön.

Bemerkungen: In der japanischen Beast Wars Neo Zeichentrickserie waren die Blentrons die Schergen von Unicron. Unglaublich mächtig und verdammt hässlich (besonders Rartorata), waren sie so irgendwie die archetypischen japanischen Monster-Bösewichte. Sie hatten diverse Zusammenstöße mit den Maximals und Predacons (bzw. Seibertrons und Destrons) in der Serie und machten sie eigentlich jedes Mal platt. Am Ende konnten sie ihrem Herrn und Meister dabei helfen, den Planeten Cybertron als seinen neuen Körper zu übernehmen. Ihre Belohnung für diese hervorragende Arbeit? Als Unicron die Energie ausging, absorbierte er die drei Mal schnell, um wieder zu Kräften zu kommen. Ich sag’s ja immer, für böse Wahnsinnige zu arbeiten rentiert sich selten.

Wenn ich mal mein altes Injector Review aus 2006 lese, war ich damals von der Figur nicht sehr angetan. Zwar ist sie auch heute bei weitem nicht eine meiner Lieblingsfiguren, aber über die Jahre scheine ich eine gewisse Wertschätzung für ihre mutige Hässlichkeit entwickelt zu haben. Es gibt eigentlich kaum andere Transformers Figuren, die mit Rartorata vergleichbar wären, was ihn schon sehr einzigartig macht. Somit unterm Strich: obwohl er unter den drei Blentrons nur der dritte in meiner Gunst ist, bin ich froh ihn erworben zu haben, auch wenn ich bereits Injector besaß. Was kann ich noch sagen? Ich bin halt irre was Beast Wars angeht.

Gesamtnote: 3+ 

 

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