Combiner Wars Hot Spot

Robotermodus: Das Wichtigste vorweg: Combiner Wars Hot Shot ist eindeutig der gleiche Kerl wie G1 Hot Spot. Klar, die Figur ist deutlich größer, wesentlich schnittiger und hat auch tatsächlich eine Hüfte, aber optisch sind die beiden sich sehr ähnlich. CW Hot Spots Kopf sieht ein gutes Stück anders aus, soll aber mehr dem animierten Charakter aus der Cartoonserie darstellen und weniger die Spielzeugfigur, insofern auch hier eine gelungene Ähnlichkeit. Wie sein Vorgänger schon trägt er zwei schwarze Gewehre, die sich zu einem sehr langen Gewehr oder einem kurzen, doppelläufigen verbinden können. In punkto G1 Hommage kriegt Hot Spot hier also die volle Punktzahl.

Die Beweglichkeit ist gut, das einzige was fehlt sind drehbare Handgelenke. Hot Spot kann alle möglichen Posen problemlos einnehmen, nur die große Leiter auf seinem Rücken ist teils etwas im weg. Wenn sie gerade runterhängt berührt sie fast den Boden, wenn Hot Spot gerade steht. Man kann sie problemlos zurückklappen, um dynamischere Posen zu ermöglichen. Somit kein Punktabzug, nur etwas zum Beachten. Hot Spot kann seine beiden Gewehre auf dem Rücken seitlich an der Leiter verstauen. Man kann die Leiter auch so hochklappen, dass Hot Spot dann Schulterkanonen hat, sieht aber nicht so toll aus, da hierbei die Leiter dann gerade nach hinten weg steht.

Insgesamt und mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass er sich ja nicht nur in ein Fahrzeug sondern auch noch in einen Combiner Torso verwandeln muss, ist Hot Spot ein vollends gelungener Roboter. Keine Mängel, einfach ein guter, solider Robotermodus.

Alternativmodus: Hot Spot verwandelt sich in einen blauen Feuerwehrwagen, genauer gesagt einen modifizierten Rosenbauer Panther 8x8, fast das gleiche Modell wie DOTM Sentinel Prime (der war ein 6x6 Panther). Eine weiße, nicht ausfahrbare Leiter mit schwarzem Modul vorne dran sitzt oben drauf, der Rest ist blau mit schwarzen Reifen und Scheiben. Hot Spots Gewehre können am Fuß der Leiter angebracht werden, um dem Wagen Feuerkraft zu verleihen, und die Leiter kann angehoben werden und sich die vollen 360 Grad drehen.

Wie schon bei G1 Hot Spot ist auch hier der Kopf des Combiners Defensor in der Leiter verbaut, hier allerdings vorne im Modul. Das macht es möglich Defensors Gesicht am Ende der Leiter rumschwingen zu lassen, um der gesamten Umgebung traurige Blicke zuzuwerfen. Unterm Strich somit: ein guter Fahrzeugmodus ohne Mängel. Nicht spektakulär, aber vollends zufriedenstellend unter den Prämissen.

Combiner Modus: Hot Spot wird zum Torso von Defensor, für den es ein e separate Rezension geben wird, sobald ich die einzelnen Protectobots durch habe.

Bemerkungen: Wie die meisten Protectobots hatte auch Hot Spot bislang nicht viel Gelegenheit, sich als individueller Charakter zu etablieren, weder im Cartoon (dort hatte er immerhin Bumblebees Sprecher) noch in den Comics. Er ist der Anführer des Teams, sein Kopf sieht fast aus wie der von Optimus Prime (er hatte schon Primus Apotheosis bevor es cool war) und er wird zum Torso von Defensor. Das ist so ziemlich alles, was wir über ihn wissen. In den laufenden IDW Comics ist es auch nicht besser, dort haben wir ihn bisher eigentlich auch fast nur als Torso von Defensor gesehen. Vielleicht ergibt sich da in Zukunft noch mehr, mal abwarten.

Mangelnde Charaktertiefe mal beiseitegelassen ist Hot Spot eine sehr schöne Figur. Alle drei seiner Modi sehen gut aus und funktionieren, er hat keine echten Schwächen und der Mold wird außerdem noch für den Combaticon Leader Onslaught herhalten. Seltsamerweise hat er eine Karte dabei, die eine ganz andere Version von Hot Spot zeigt, nämlich Generations GDO Ultra-class Hot Spot, das ist aber auch schon die einzige Seltsamkeit hier. Unterm Strich somit: eine ziemlich gelungene Figur, eine gute Hommage, und keine nennenswerten Schwächen. Schön gemacht.

Gesamtnote: 2+