Prime Ultra Magnus (Voyager)

Robotermodus: Sehen wir uns zuerst die positiven Seiten an. Ultra Magnus ist ein sehr schön entworfener Roboter. Er hat große Ähnlichkeit mit seinem Animated Vorgänger, aber passt trotzdem gut in die Prime Ästhetik. Der Kopf gefällt mir besonders und insgesamt ist der Roboter sehr schön detailliert. Sein Farbanstrich ist insgesamt auch gut, wenn auch sehr, sehr blau. Ein paar mehr Farbdetails wären hier gut gewesen, denn so wie die Dinge stehen ist die Cyberverse Version von Magnus fast detaillierter als die deutlich größere Voyager Figur.

Allerdings hat Ultra Magnus größere Probleme als ein paar fehlende Farbkleckse. Zum einen ist da das Design der Schultern. Magnus massige Arme hängen an zwei vergleichsweise kleinen Kugelgelenken, was ihm zwar einiges an Schulterbeweglichkeit gibt, die aber nicht stark genug sind, seine Arme zu halten wenn er seine massige Waffe hält. Zweitens sind die Schultern an sich drehenden Teilen von Magnus’ Brust befestigt, die sich jedes Mal verschieben wenn man Magnus’ großen Rucksack (im Prinzip die Fahrerkabine des LKWs) berührt. Ihn in Pose zu werfen ohne dabei seine Brustkonstruktion zu verschieben ist somit nicht ganz einfach.

Und dann ist da noch die riesige Waffe, die Magnus dabei hat. Wie es langsam für Ultra Magnus Figuren normal wird ist es ein großer Kampfhammer, der außerdem als Gewehr fungieren kann. Aber auch wenn die Waffe nicht ganz so ein unförmiger Klotz ist wie die mit Elektronik gepimpten Waffen anderer Prime Voyager Figuren, ist es doch auch alles andere als eine elegante Waffe. Mir persönlich wäre eine größere Version des einfacheren Hammers der Cyberverse Version lieber gewesen. Aber zumindest kann man die Waffe im Hammermodus fixieren, womit sie den meisten anderen Waffen schon überlegen ist. Als Hammer ist die Waffe auch nicht schlecht, aber als Gewehr hat man halt immer den Hammerkopf, der da lose oben drauf liegt. Magnus kann die Waffe in der Hand halten, am Oberarm befestigen oder auf dem Rücken verstauen. Außerdem hat er eine große Rakete dabei, die er am Arm oder Rücken befestigen kann.

Und dann fühlt sich die Figur als ganzes irgendwie... billig an. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt, aber Magnus wirkt sehr zerbrechlich. Unterm Strich also: ein schöner Roboter zum in die Vitrine stellen, aber ich fürchte wenn man öfter mit ihm spielt wird er recht schnell in die Brüche gehen.

Alternativmodus: Nach einer sehr einfachen Transformation, die fast identisch mit der der Cyberverse Variante ist, wird Magnus zu einem Truck mit offenem Ladedeck, wo man seine Waffe als eine Art Kran montieren kann. Es gibt mal mindestens drei verschiedene Varianten, wie man die Waffe auf dem LKW montieren kann, entweder nach hinten zeigend als Kran oder nach vorne als Waffe (hier auf dem LKW-Dach eingestöpfselt).

Viel mehr kann man hier kaum schreiben. Leider sind die ausklappenden Aufsätze, wo man hinten die Waffe einstöpseln kann, so dicht zusammen dass man immer nur eines davon benutzen kann, nie beide. Keine Ahnung ob das Absicht oder ein Design-Fehler ist, aber somit ist die Waffe hinten drauf immer etwas instabil. Auf jeden Fall ist Ultra Magnus’ Fahrzeugmodus solide, aber nicht einen Deut mehr als das.

Bemerkungen: Ultra Magnus hat bisher keinen Auftritt in der Prime TV Serie gehabt, spielte aber im Exodus Roman und in den War for Cybertron Videospielen mit. Es wird spekuliert, dass er noch in der Serie vorkommen wird, da sein Robotermodus eine Reihe „falscher“ Teile hat, z.B. skulptierte Räder in den Füßen und auf seinen Schultern, was nur Sinn macht wenn es auch ein Animations-Modell für ihn gibt. Bisher gibt es aber keine konkreten Infos, dass er in der Serie vorkommen wird.

Als Spielzeug ist Ultra Magnus im Prinzip eine vergrößerte Version der Cyberverse Figur. Aber während eher schwache Kugelgelenkschultern bei der kleinen Figur noch verkraftbar waren, ziehen sie die große doch ganz schön runter. Ultra Magnus sieht wirklich gut und cool aus, aber er bräuchte bessere Schultern, ein besseres Brust-Design und eine bessere Waffe. Und ein paar mehr Farbakzente hätten auch nicht geschadet. Unterm Strich also: keine schlechte Figur, aber auch keine besonders gute.

Gesamtnote: 3+