Star Wars Obi-Wan Kenobi (ETA-2)

Review von Tobias H.:

Robotermodus: Um es gleich vorweg zu nehmen: Obi-Wan nervt mich tierisch, denn es ist überraschenderweise ziemlich kompliziert ihn ordentlich hinzustellen. Obwohl er ein überdurchschnittlich beweglicher TF ist, sorgt sein riesiges Backpack dafür, daß er andauernd in irgendeine Richtung umfällt. Da das Ding aber aus den Flügeln seines Jetmodus besteht, ist es zum Glück nicht nur schwer, sondern auch ziemlich lang, so daß man es in einigen, ziemlich gut aussehenden Posen als zusätzliche Stütze benutzen kann. Außerdem weist das Backpack eine gewisse Ähnlichkeit mit den, im Film häufig getragenen Jediroben auf, die es wohl auch darstellen soll.

Obi-Wans Körper besteht aus dem verglasten Cockpit des Jets, hinter dessen Scheibe man die kleine Obi-Wan-Figur erkennen kann, so man diese denn einsetzt. Die Arme sind höchst beweglich und bestehen aus den Seitenteilen des Cockpits. In den Händen findet bequem eines der zwei beiliegenden, blauen Lichtschwerter Platz. Man kann natürlich auch beide einsetzen.
Obi-Wans Beine bestehen aus dem unteren Rumpf und den Triebwerken des Jägers.

Insgesamt wirkt der Jedimeister als TF durchaus recht wohlproportioniert und agil, und wenn er nicht andauernd umfallen würde, wäre er durchaus als gut zu bezeichnen. Erwähnen sollte ich vielleicht noch den Kopf, der seinem Episode III-Vorbild entsprechend mit einem Bart modelliert wurde und tatsächlich eine entfernte Ähnlichkeit mit Obi-Wan Kenobis Zügen aufweist. Wirklich ähnlich ist der TF seinem Vorbild allerdings erst bei genauem Hinschauen.

Alternativmodus: Der Eta-2 Jedi-Starfighter war noch nie mein Favorit unter den Star Wars-Raumfahrzeugen. Ganz im Gegenteil, seine erzwungene Ähnlichkeit zum TIE-Fighter der Episoden IV bis VI fand ich schon im Film völlig überzogen. Aber mal davon abgesehen, daß ich das Raumschiff als solches nicht besonders mag, ist dieser Alternativmodus doch mit zahlreichen Details und Extras versehen, die ich nicht verschweigen möchte.

So besitzt das Ding zuerst einmal eine Art Fahrgestell. Es sitzt im vorderen Teil der Flügel und hilft in der Tat dabei, den Raumjäger realistisch aussehen zu lassen. Außerdem lassen sich die äußeren Flügelkanten, wie im Film in Angriffsposition bringen. Auch das sieht ziemlich gut aus. Mein persönliches Highlight ist aber der kleine R2-Roboterkopf, der vorbildgetreu an einem der Flügel angebracht ist. Wirklich ein nettes Detail.

Unterhalb der Cockpitverglasung sind außerdem noch kleine Abschussmarkierungen angebracht. Demnach ist Obi-Wan ein ziemliches Fliegerass. Hieß es nicht irgendwann, daß er nicht gern fliegen würde? Die Lichtschwerter kann man in zwei Raketenwerfern innerhalb der Flügel verstauen und eben als Raketen abfeuern. Daher auch zwei Lichtschwerter, der Symmetrie wegen. Alles in allem ist Obi-Wans Alternativmodus sehr ordentlich und gut gemacht. Objektiv betrachtet habe ich absolut nichts zu meckern.

Fazit: Obi-Wans Auftritt in der Welt der Transformer hinterlässt bei mir einen etwas zwiegespaltenen Eindruck. Einerseits ist er sicherlich sehr detailliert. Ich habe weder etwas an der optischen Erscheinung, noch an seiner Beweglichkeit zu meckern. Leider hat der Jedi aber einen der größten Mängel einiger früher Transformers: Er ist unheimlich schwer aufzustellen. Dieser eine Mangel zieht die Benotung am Ende leider ein wenig nach unten.

Wirklich schade finde ich dies besonders deswegen, weil diese Figur des Öfteren wieder verwendet wurde. Es handelt sich nämlich um das ,,Standard-Jedi-Modell". Es wurden zwar immer wieder neue Köpfe benutzt, aber insgesamt sind mir bisher fünf Versionen dieser Figur bekannt. Neben dem roten Obi-Wan gibt es noch einen blauen Obi-Wan (in einem Zweierpack mit Darth Vaders modifiziertem Tie-Fighter), Anakin Skywalker (gelb), Mace Windu (violett) und eine weitere Version von Darth Vader (schwarz). Wenn all diese Figuren diese Gleichgewichtsprobleme haben sollten, wäre das wirklich schade, denn im Grunde ist Obi-Wan nicht schlecht.

Gesamtnote: Da seine Detaillierung einiges wieder heraushaut gebe ich ihm eine 2.