Sprache auswählen

 
Serie: Star Wars Crossover
Fraktion: Sonstiger Held
Jahr: 2007

Um die Macht wieder ins Gleichgewicht zu bringen muss Luke Skywalker sich Darth Vader stellen und ihn besiegen. Luke benutzt seine Verbindung zur Macht um sich in den X-Flügler zu verwandeln und reist quer durch die Galaxis, um seinen Feind zu stellen. Mit Protonentorpedos und Raketen kämpft er gegen Imperiale Jäger und gnadenlose Kopfgeldjäger auf dem Weg, sich seinem Schicksal zu stellen.

Review von Tobias H.

Vorwort: Jedes Märchen braucht nicht nur einen Fiesling, sondern natürlich auch einen Helden, der am Ende wieder alles ins Lot bringt. Bei Star Wars ist dies Luke Skywalker. Anfangs noch ein ziemlich normaler Junge, der sein bisheriges Leben auf einer Farm zugebracht hat, mausert er sich innerhalb eines Films zum Retter der Rebellion gegen das Imperium, und entwickelt sich im weiteren Verlauf der Geschichte zum Jedi Ritter, der es am Ende tatsächlich schafft alles zum Guten zu wenden.

Es war unvermeidlich, daß Luke seinen Weg zu den Transformern finden würde. Tatsächlich gehörte er zu den ersten Star Wars Transformern, die überhaupt produziert wurden. Daher ist es natürlich ebenso unvermeidlich, daß er ein eigenes Review bekommt. Luke Skywalker ist eine Scifi-Ikone, sozusagen der Archetypus des Helden der Scifi-Geschichte. Schauen wir doch mal, ob seine Transformersinkarnation den hohen Erwartungen, die man an einen solchen Charakter stellen darf, gerecht werden kann.

Robotermodus: Die erste Frage, die ich mir angesichts des Robotermodus gestellt habe war: „Ist das wirklich Luke Skywalker?“ Die Frage mag sich merkwürdig anhören, ist aber sicher nicht ganz unberechtigt, denn nichts, wirklich absolut nichts an dem Roboter identifiziert ihn wirklich als Luke Skywalker. Einzig sein blaues Lichtschwert, gibt einen Hinweis darauf, daß es sich bei dem größtenteils orangefarbenen Roboter um einen Jedi, und nicht um irgendeinen gewöhnlichen Rebellenpiloten handelt. Dies ist auch der größte Makel der Figur. Man kann sie einfach nicht wirklich als Luke Skywalker identifizieren.

Der Kopf ist durch einen Helm mit buntem Visier verdeckt, so daß keine besonderen Kennzeichen zu erkennen sind. Der orangefarbene Körper spiegelt eine Pilotenuniform der Rebellen wieder, was ja im Prinzip nicht schlecht ist, eine individuelle Bestimmung der Figur als Luke Skywalker ist dadurch aber leider nicht möglich. Soviel zu Lukes größtem Problem. Nun aber weiter im Text.

Wie bereits gesagt ähnelt Lukes Robotermodus einem Piloten der Rebellen. Bisher noch unerwähnt ist aber die Tatsache, daß viele Elemente seines Alternativmodus sichtbar sind und der Figur, dankbarer Weise, ein abwechslungsreicheres Aussehen geben. An Rücken und Schultern kann man die recht großen Flügel des Jets sehen. Das ganze wirkt ein wenig wie ein überdimensionierter Raketenrucksack, ohne dabei aber wirklich schlecht auszusehen. Schade nur, daß die Flügel auf den Schultern die Bewegungsfreiheit seiner Arme erheblich einengen. Gewisse Posen sind dadurch nicht möglich, obwohl die Gelenkigkeit der Figur sie eigentlich zulassen würde.

Ein weiteres Hindernis ist hier das große Backpack in Kombination mit den recht kleinen Füssen. Es ist zwar möglich Luke in viele gute Posen zu bringen, aber man muss teilweise schon ein wenig herumprobieren, bis er wirklich stehen bleibt. Zu erwähnen wäre noch die Tatsache, daß die kleine Minifigur, die natürlich auch hier beiliegt, nach der Transformation nicht mehr im Cockpit des Alternativmodus sitzen kann, da dieses effektiv nicht mehr existiert, sondern in der Brust des Roboters, hinter einer mechanisch aussehenden Platte versteckt wird.

Alles in allem ist der Robotermodus durchaus nicht schlecht, von Luke hätte ich mir aber einiges mehr versprochen.

Alternativmodus: Luke Skywalkers Alternativmodus ist natürlich sein X-Flügler, den er in den Episoden IV, V und VI immer mal wieder geflogen hat und mit dem er unter anderem den ersten Todesstern auf direktem Wege in die Nichtexistenz beförderte. Die genaue Bezeichnung des Sternenjägers lautet „Incom Corporation T-65 X-Wing Space Superiority Fighter“.

Kennzeichnend für diesen Raumjäger sind vor allem ausklappbaren Tragflächen mit den vier großen Strahlenkanonen, denen das Schiff auch die Bezeichnung „X-Wing“ verdankt. Auch das Modell besitzt diese Tragflächen. Allerdings lassen sie sich nur auf eine merkwürdige, nicht leicht zu beschreibende Art und Weise ausklappen, was aus einigen Betrachtungswinkeln ein wenig seltsam wirkt. Hier stellt sich mir die Frage, ob in diesem Fall nicht eine bessere Konstruktion möglich gewesen wäre. Ansonsten kann man über den X-Flügler aber kaum meckern.

Das Schiff ist schlank und schnittig, wie das filmische Original, und das Farbschema ist wunderbar detailliert, denn es wirkt verbraucht und lässt den Jäger so aussehen, als wäre er schon in zahlreichen Schlachten benutzt worden. Außerdem hat der Starfighter ein ausfahrbares Fahrgestell, in meinen Augen immer ein Pluspunkt. Im Alternativmodus wird das einzelne, blaue Lichtschwert unterhalb des Rumpfes angebracht, wo es mehr oder minder sicher sitzt.

Leider eröffnet die Unterseite des Schiffes auch einen recht guten Blick auf die Beine des Roboters. Vermutlich war es aber konstruktionsbedingt nicht möglich diese Elemente besser zu verstecken. Darunter hätte wiederum der Robotermodus zu sehr gelitten.

Interessant sind noch einmal die Waffen des Jägers. Man kann die vier großen Laserwaffen nicht nur recht frei in ihren Halterungen drehen, was ich übrigens unnötig finde, man kann sie auch abfeuern. Allerdings feuert man hier den gesamten Waffenlauf ab, was wiederum ziemlich schlecht aussieht. Lässt man die Waffen geladen und in ihren Positionen erhält man aber den Eindruck eines voll funktionstüchtigen X-Flüglers, also ist dies mehr ein komisches Gimmick als ein Problem.

Am Ende muss ich leider sagen, daß mich der X-Flügler nicht völlig überzeugen konnte. Das Schiff sieht zwar recht gut aus, hat aber auch einige Makel, die man mit Sicherheit hätte vermeiden können. Es ist aber immer noch im erträglichen Bereich.

Remarks: Da stellt man mal hohe Erwartungen an eine Figur, und was passiert? Man wird enttäuscht.
Nun, zumindest wird die anfängliche Begeisterung ein wenig gedämpft. Aus Luke Skywalker, dem letzten der Jediritter, dem Retter der Rebellion und dem absoluten Helden des Star Wars Universum, hätte man so viel mehr machen können, wenn man sich ein wenig mehr ins Zeug gelegt hätte.

Mein größtes Problem ist wirklich die Tatsache, daß man den Roboter nicht wirklich gut als Luke Skywalker identifizieren kann. Nimmt man noch die verschiedenen Mängel der Figur hinzu, bereitet mir die Benotung in diesem Fall wirklich Kopfzerbrechen.

Rating: Im Grunde mag ich die Figur, aber da ich mir einfach mehr davon versprochen hatte, bleibt gerechterweise als Note nur eine 3+.
 
Toy DB Link

Bildergalerie:

Keine Kommentare