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Serie: Star Wars Crossover
Fraktion: Sonstiger Schurke
Jahr: 2007

Darth Maul ist ein fauchender, verächtlicher, mächtiger Sith, dazu ausgebildet Jedi zu finden und einen nach dem anderen auszuschalten. Mit der dunklen Seite der Macht verwandelt sich Maul in den Sith Infiltrierer und fliegt nach Tatooine. Hier wird er die beiden Jedi finden und vernichten, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Sith über Generationen nur eine Erinnerung blieben. Der Aufstieg der Sith steht bevor.


Review von Tobias H:

Robotermodus: Im Film war Darth Mauls auffälligstes Merkmal sein rot und schwarz gemustertes Gesicht, daß ihm, zusammen mit einer Reihe kleiner Hörnchen an seinem Kopf, ein teufelähnliches Aussehen verlieh. Um es gleich vorweg zu nehmen: In seiner Transformers-Inkarnation ist Maul wirklich sehr gut getroffen worden. Sowohl der Kopf als auch das allgemeine Farbschema der Figur stimmen weitestgehend mit dem filmischen Vorbild überein. Selbst die kleinen Hörnchen am Kopf sind nachgebildet, obwohl es sicher leicht gewesen wäre, diese bei einer Transformers-Version des jungen Sith einfach wegzulassen. Der Körper der Figur besteht hauptsächlich aus grauen und schwarzen Elementen, was Mauls Kleidung im Film entspricht. Was das Aussehen der Figur angeht, kann sich wirklich niemand beklagen.

Nun zur Beweglichkeit. Während des Endkampfes in Episode I erweist sich Maul als begnadeter Akrobat, eine Tatsache, die sich auch in seiner außergewöhnlichen Waffe, einem Lichtschwert mit einer zweiten Klinge, widerspiegelt. Er ist sehr beweglich und all seine „Moves“ wirken kraftvoll und in jeder Hinsicht genau abgepasst und überlegt. Als Transformer steht der rotgesichtige Fiesling seinem Vorbild auch in dieser Hinsicht in Nichts nach. Nicht viele Transformer dieser Größenordnung haben eine derart hohe Beweglichkeit und gleichzeitig die Fähigkeit, mühelos in der Balance zu bleiben. Nahezu jede nur denkbare Pose ist mit Darth Maul leicht umzusetzen. Und dabei sieht er auch noch in jedweder Haltung höchst beeindruckend aus. Sowohl sein Kopf, als auch die Hüfte sind drehbar. Arme und Beine verfügen ebenfalls über voll bewegliche Gelenke.

Das Tüpfelchen auf dem „I“ ist jedoch seine „Tunika“ oder wie man diesen Part auch immer nennen möchte. Unterhalb der Gürtellinie befinden sich drei Elemente dieser Tunika, die ebenfalls beweglich sind und den Beinen volle Bewegungsfreiheit ermöglichen. Dabei sieht es in dynamischeren Posen tatsächlich so aus, als würde das „Hemd“ mit der Bewegung mitgehen. Ein wirklich tolles Detail, daß ich in dieser ausgereiften Form bisher an keinem Transformer gesehen habe. Wirklich toll.

Nun noch zu Mauls Bewaffnung. Wie auch im Film, verfügt Maul über das eigenartige Doppellichtschwert. Hier sind es aber tatsächlich zwei Schwerter, die man in seiner rechten Hand zu einem zusammenschieben kann. Das klingt vielleicht etwas wackelig, funktioniert aber völlig problemlos. Noch dazu erlaubt diese Vorgehensweise Maul auch ein einzelnes Schwert zu benutzen, wie er es während eines kurzen Kampfes auf Tatooine getan hat. Natürlich hat seine Waffe, wie es bei den Sith üblich ist, rote Klingen.

Bleibt eigentlich nur noch eins anzumerken. Darth Maul hat eine außergewöhnlich „ästhetische“ Transformation. Sein Fahrzeugmodus spiegelt außergewöhnliche Eleganz wieder. Es war sehr interessant festzustellen, daß dieser Aspekt während der gesamten Transformation, die noch nicht einmal besonders kompliziert ist, bis hin zum Robotermodus durchgehalten wurde. Auch dies findet man nicht immer. Und ich dachte, wenn ich Darth Maul schon derartig in höchsten Tönen lobe, sollte ich diese Kleinigkeit vielleicht ebenfalls nicht unerwähnt lassen. Kurz und gut (na ja, vielleicht nicht kurz, aber gut), ein absolut perfekter Robotermodus.

Alternativmodus: Darth Maul verwandelt sich, wenig überraschend, in sein eigenes Raumschiff, ein Modell, daß unter dem Namen „Sith Infiltrator“ bekannt wurde. Tatsächlich steht diese Bezeichnung auch auf Mauls Verpackung. Tatsächlich handelt es sich bei dem ungewöhnlich geformten Schiff um einen „Modified SDS (Sienar Design Systems) Armed Star Courier Prototype“, also eigentlich um eine Art schnelle Yacht für Botschafter. Das Ding hat sogar einen Namen, der allerdings in den Filmen nie genannt wurde. Es hört auf den schönen Namen „Scimitar“ (zu Deutsch: „Sense“), also schon ein Name, der irgendwie zu Darth Maul passt. Interessant wäre vielleicht noch zu erwähnen, daß das Schiff mit einer Länge von 26,5 Metern nur einen halben Meter kleiner ist, als Han Solos „Millenium Falcon“. All diese Angaben stammen übrigens aus dem Sachbuch „Star Wars – The New Essential Guide To Vehicles And Vessels“, womit auch der Quellenangabe genüge getan sei.

Nun zum eigentlichen Fahrzeugmodus. Die Scimitar ist ein ausgesprochen schlankes, schwertförmiges Schiff, dessen interessantestes Kennzeichen eine lange, klingenartige Bugsektion darstellt, an die sich die kugelförmige Kommandosektion mit den beiden Tragflächen anschließt. In dieser Hinsicht entspricht die TF-Version voll und ganz dem filmischen Vorbild.

Die Detailierung geht sogar so weit, daß die Triebwerksöffnungen in flammendem Blau bemalt wurden, was durchaus keine Selbstverständlichkeit ist. Die Hülle des Schiffes ist in verschiedenen Grautönen gehalten. An der Kommandokugel gibt es jedoch ein paar rote Highlights und ein kleines Fenster, durch das man, sofern man sich die Mühe machen möchte, die überraschend gut sitzende „Mini-Maul“-Figur sehen kann.

Von Mauls Robotermodus sieht man nicht viel, und was man sieht geht ohne weiteres als technisches Element des Schiffes durch. Ein Roboter lässt sich hier jedenfalls nicht vermuten. Schön ist auch die Tatsache, daß man die Tragflächen zur Landung vorbildgetreu zusammenfalten kann. Das Schiff ruht dann auf der Kugel sowie einem permanent ausgefahrenen Fahrwerk.

Hier komme ich auch schon zum einzigen, möglichen Kritikpunkt der Figur: dem Fahrwerk. Man mag von ausgefahrenen Fahrwerken halten was man will, ich mag sie normalerweise nicht. In diesem speziellen Fall ist das ganze aber so angebracht, daß es absolut nicht stört. Wenn man es genau nimmt, sieht man die betreffende Stelle im Film auch gar nicht, womit ein solches Fahrwerk selbst beim Original nicht völlig auszuschließen wäre. An der Scimitar ist die Konstruktion auf jeden Fall in Ordnung.

Nun noch ein paar Worte zur Bewaffnung. In den Flügelansätzen befinden sich zwei nette, kleine Raketenwerfer, in die, wenig überraschend, die beiden Hälften von Mauls Lichtschwert hineinpassen und entsprechend abgefeuert werden können. Dieses Vorgehen ist freilich bei den meisten Star Wars Transformern üblich.

Alles in allem kann ich auch nichts Schlechtes über Darth Mauls Fahrzeugmodus sagen. Das Schiff hat mir schon im Film recht gut gefallen, wirkte es doch nicht weniger düster und gleichsam elegant, wie sein Besitzer. Ein würdiges Gefährt für einen würdigen Fiesling, der zu einem außerordentlich guten Transformer konvertiert wurde.

Fazit: Ich bin, wie den Lesern meiner Reviews wohl aufgefallen sein dürfte, nicht der Typ, der gern in einfachen, kurzen Sätzen schreibt. In diesem Fall ist es aber leicht, das Fazit in dieser Form auf den Punkt zu bringen. Daher:

„Darth Maul ist, meiner Meinung nach, der beste Star Wars Transformer, den es gibt.“

Der Sith sieht in beiden Modi hervorragend aus und bietet jeweils ein Maximum an Beweglichkeit und Spielspaß. (Besonderen Spaß hat es mir gemacht, die Fotos zu machen, auf denen Maul gegen die, von mir eher ungeliebte, Obi Wan-Figur antritt.) Falls jemand Spaß an den SW-Transformern hat und sich ihm die Möglichkeit bietet Darth Maul in die Finger zu bekommen, sollte er oder sie zugreifen. Ich habe den Kauf und den Import aus Kanada (Meinen Dank an Behemothcomics.) jedenfalls nicht bereut.

Gesamtnote: Als Note gebe ich (mal wieder) eine 1
 
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