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Serie: Star Wars Crossover
Fraktion: Sonstiger Schurke
Jahr: 2006

Dieser geschickte Pilot ist teil der Elitestreitkräfte der Republik. Mit Hilfe modernster Verwandlungstechnologie, entwickelt während der Klonkriege, kann er seine Feinde auf dem Boden stellen, bevor er in den ARC-170 Modus wechselt und die Schlacht in den Weltraum trägt.


Review von Tobias H:

Vorwort: Was wäre ein guter Bösewicht ohne sein Fußvolk? Nichts, denn ohne eine ausreichend große Anzahl notorisch unterbezahlter Lakaien, die freudig und mit wachsender Begeisterung für ihn in den sicheren Tod gehen ohne weitere Gedanken an diesen Umstand zu verschwenden, würde der Fiesling nicht einmal ansatzweise in die Nähe seiner Ziele kommen, ohne dass es irgendwie unrealistisch wäre.

Im Falle von Star Wars übernehmen die Sturm-, respektive Klontruppen diesen Job. Innerhalb der Klonarmee gibt es die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche. Neben dem üblichen Fußsoldaten gibt es Panzerfahrer oder auch verschiedene Piloten. Hier handelt es sich um einen Sternenjägerpiloten, den so genannten Clone Pilot.

In den Filmen spielte dieser Pilot keine allzu große Rolle. Er kam eigentlich nur in Episode III vor, wo er und einige seiner Mitklone in der Schlacht am Anfang des Films kurz mit ihren schwer bewaffneten Raumjägern durchs Bild flogen, bevor sie auch schon in einer Glutwolke vergingen. So kurz der Auftritt des Clone Pilot auch war, war er doch wenigstens gut inszeniert und ein optischer Augenschmaus.

So oder so freut es mich durchaus, daß auch diese Figur ihren Weg ins Transformers-Universum gefunden hat, denn die Klon- und Sturmtruppen haben das Bild, dass sich die Fans der Star Wars Filme von dieser epischen Scifi-Geschichte machen, durchaus mitgeprägt.

Robotermodus: Wenn man sich den Clone Pilot anschaut, springt einem die für einen Piloten doch ungewöhnlich stark erscheinende Bewaffnung ins Auge. In den Händen kann er zwei wirklich nicht zu übersehende Handfeuerwaffen halten, die beide in der Lage sind Raketen abzufeuern. Interessanterweise handelt es sich bei diesen Raketen aber um den eigentlichen Lauf der Waffe. Abgesehen davon verfügt der Pilot noch über zwei weitere, kleinere Waffen, die an seinen Schultern angebracht sind. Diese kleinen Energiegeschütze sind drehbar und auch nach oben oder unten auszurichten. Es handelt sich also um richtige kleine Geschütztürme. Ein hübsches Detail.

Der eigentliche Roboter ist eine interessante Konstruktion, hat er doch für einen einfachen Soldaten ein ungewöhnlich „verspielt“ wirkendes Äußeres. Überall gibt es kleine und große Details, verschiedene Farbakzente, vornehmlich in rot und grau, die das ansonsten vorherrschende Weis merklich auflockern und lauter liebevoll gefertigte Kleinigkeiten, wie das kleine Visier am Helm. Besonders zu erwähnen seien hier auch die leicht nach hinten geklappten Flügel, die dem Robotermodus ein wesentlich kompakteres Aussehen geben, sowie die eigenartige „Beinschonerkonstruktion“, die aus dem zweigeteilten Bug des Alternativmodus besteht. Fast könnte man sagen, dass der Robotermodus ein wenig überladen wirkt. Aber das ist vermutlich Geschmackssache. Schlecht sieht er auf jeden Fall nicht aus.

Was die Beweglichkeit angeht entspricht auch der Clone Pilot dem allgemein recht hohen Standart der Star Wars Transformer. Fast alle Gelenke sind beweglich und ermöglichen dem Roboter verschiedene interessante Posen. Sein Backpack ist auch nicht so schwer, dass es ihm irgendwelche Gleichgewichtsprobleme bescheren würde, und selbst die Beinschoner sind beweglich und nicht im Weg. Alles in allem also ein recht guter Robotermodus, dem man allenfalls zur Last legen könnte, die Rolle seines Filmcharakters zu überbieten. Gut gemacht.

Alternativmodus: Diejenigen, die meine bisherigen Reviews von Star Wars Transformern gelesen haben, erwarten jetzt vermutlich wieder genauere Angaben zum Fahrzeugmodus des Clone Pilot. Und natürlich lasse ich es mir nicht nehmen diese auch zu liefern, sofern ich sie kenne. Der Incom ARC-170 Starfighter (Das „ARC“ steht für „Aggressive ReConnaissance“) ist mit einer Länge von 14,5 Metern ein außergewöhnlich großer Sternenjäger. Das schwer bewaffnete Schiff ist ein Dreisitzer, neben dem Piloten gibt es noch einen Kanonier für die Heckgeschütze und einen Copiloten, der ebenfalls die Funktion eines Kanoniers übernimmt. Im Sitz des letzteren lässt sich übrigens auch die kleine Clone Pilot Figur platzieren, die dem Transformer, wie bei den SW-Transformern üblich, beiliegt.

Lange Zeit habe ich mich gefragt, welchem Zweck wohl die beim Modell natürlich ebenfalls, ausfaltbaren Flügelchen dienen, mal abgesehen davon, eine möglichst große Ähnlichkeit zum im Star Wars Universum viel bekannteren X-Flügler hervorzurufen. Die Antwort ist interessanterweise sogar ziemlich logisch. Es geht eigentlich gar nicht um die Flügel, sondern vielmehr um das, was darunter ist. Die ganze Konstruktion ist nämlich ein Kühlsystem. Und ich kann mir schon vorstellen, dass einem Sternenjäger, mit Kanonen, die fast so groß sind wie der eigentliche Schiffsrumpf, dieser einfache Kühlungsmechanismus in einem Gefecht zugute kommt. Besagte Kanonen sind die tragbaren Raketenwerfer des Robotermodus und sitzen an den äußeren Enden der Flügel. Die Dinger lassen sich recht leicht hin und her bewegen. Ich gehe davon aus, dass dies Absicht ist, auch wenn ich mir hier eine stabilere Konstruktion gewünscht hätte. Die kleineren Waffen, die zuvor an den Schultern des Roboters befestigt waren, sitzen nun am Heck des Jägers, wo sie natürlich ebenso voll beweglich sind wie zuvor.

Alles in allem haben wir mit dieser Reproduktion des ARC-170 einen sehr formschönen Alternativmodus mit vielen netten Details. Ein Manko hat das Ding aber schon gegenüber den bisherigen Fahrzeugmodi anderer Star Wars Transformer. Der Starfighter hat kein Fahrgestell. Natürlich ist dies nur eine Kleinigkeit, aber da alle bisherigen Raumschiffe irgendeine Form von Landevorrichtung hatten, fällt es schon auf. Nun, man kann eben nicht alles haben. Der Alternativmodus ist trotzdem noch ziemlich gut und die vielen kleinen Details machen einfach Spaß.

Bemerkungen: Der Clone Pilot ist ein gut gelungener Star Wars Transformer. Sicherlich ist er nicht das beste Exemplar in dieser Kategorie, aber bestimmt auch nicht das schlechteste. Die schwere Bewaffnung der Figur in beiden Modi hinterlässt den - sicherlich beabsichtigten - Eindruck, dass der Clone Pilot einzig und allein für den Krieg geschaffen wurde. Für eine Figur mit derart großen Auswüchsen verfügt er auch über erfreulich gute Bewegungsmöglichkeiten, so dass auch der Spielspaß nicht zu kurz kommt.

Einzig ein paar Kleinigkeiten gibt es, die den guten Gesamteindruck dieses Transformers etwas stören. Zu nennen wäre da in erster Linie das fehlende Fahrwerk des Starfighters und eine teilweise sehr merkwürdige Transformation, die mir das Gefühl gab, die Schultern würden oder kurz oder lang abbrechen.

Gesamtnote: Am Ende komme ich aber immer noch auf eine verdiente 2
 
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