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Serie: Studio Series
Fraktion: Autobot
Kategorie: Voyager
Jahr: 2018


Vorwort: In einer Filmreihe, welche die Transformers meist nur als Kanonenfutter / Special Effects behandelt hat anstatt als Charaktere, war Ironhide eine der wenigen Ausnahmen. Nein, er war sicherlich kein hochkomplexer, vielschichtiger Charakter, aber zumindest war er mehr als eine komplett austauschbare, nur zum spektakulär sterben vorgesehene Drohne. Sein Tod in Dark of the Moon gehörte zu den wenigen Sterbeszenen, die den Zuschauern mehr als ein Schulterzucken entlockt haben (wenn überhaupt soviel). Somit ist es natürlich schön, ihn in der Studio Series zu sehen. Los geht’s!

Robotermodus: Okay, das Wichtigste zu dieser Figur gleich mal vorweg: damals im Jahr 2007 gefiel mir der originale Voyager-Class Movie Ironhide schon sehr gut, mit einer großen Einschränkung: nämlich dass seine großen Schulterstücke nicht richtig festgesteckt werden konnten. Irgendwie sind die immer lose rumgewackelt. Es gab ein paar Methoden sie so halbwegs zu fixieren, aber so richtig hat das nie funktioniert. Als ich dann Studio Series Ironhide aus der Packung holte fürchtete ich anfangs, dass es hier genauso sein würde. Seine Schultern wackelten wie Pudding im Wind. Glücklicherweise lag das aber nur daran, dass sie nicht richtig eingesteckt waren (und die entsprechenden Stecklöcher ziemlich schwer zu finden sind). Ist er erstmal richtig zusammengebaut, dann hält das alles bombenfest und sieht toll aus. Sehr schön gemacht!

Im weiteren Vergleich mit der 2007er Figur fällt auf, dass die Figuren deutlich kleiner geworden sind, aber dafür auch deultich detaillierter und vorbildgetreuer. Eigentlich unterscheidet sich Studio Series Ironhide nur in einer Sache von seinem CGI Vorbild: die Stoßstange am Torso. Hier ist sie ein einziges Stück, im Film umschlag diese als eine Art Gürtel seine Hüfte. Zwei kleine Gelenke links und rechts hätten das behoben, ist aber wirklich nur eine Kleinigkeit. In punkto Wiedererkennung hier also keine Probleme, Studio Series Ironhide sieht fast so aus, als käme er direkt von der Leinwand.

Insgesamt ist die Figur sehr schön detailliert und beweglich. Die Beine sind recht mächtig, weswegen er immer etwas breitbeinig dastehen muss, aber das behindert seine Beweglichkeit nicht. Nur die Arme sind etwas eingeschränkt ob der großen Schulterstücke und dieser kleinen silbernen Scheiben, die man dort ausklappt wo im Autodmodus die Reifen sind. Trotzdem kann er aber problemlos diverse Kampfposen einnehmen. Dabei helfen auch die beiden großen Kanonen an seinen Armen. Auch hier ist die Detaillierung sehr schön gemacht, die Wummen sehen cool aus. Ich rate nur, sie dran zu lassen, denn ohne sehen seine Arme irgendwie sehr schmächtig aus.

Unterm Strich: die bisher beste Version von Movie Ironhide. Von ein paar Kleinigkeiten absehen ist das hier der Roboter, den wir auf der Leinwand gesehen haben. Daumen hoch!

Alternativmodus: Ironhide verwandelt sich wieder einmal in einen lizensierten GMC Heavy Duty Topkick 6500 4×4 Crew Cab Edition Pickup Truck. Auch hier ist die Figur deutlich kleiner als der 2007er Voyager, aber das war ja zu erwarten. Von der Größe abgesehen sehen die beiden Fahrzeuge fast identisch aus. Es gibt keine sichtbaren Roboterteile, allerdings gucken an der Fahrzeugunterseite die Roboterfüße recht weit raus, was dafür sorgt dass das Auto da unten kaum noch Spiel hat (womit wir den Zweck eines Geländewagens eigentlich ad absurdum führen, aber das ist eine andere Geschichte). Die großen Kanonen werden nicht wirklich Teil des Fahrzeugs (auch wenn sie Details haben, die das eigentlich suggerieren), sondern können hinten auf der Ladefläche verstaut werden. Soviel zur Tarnung, aber das nur nebenbei.

Insgesamt ist Ironhides Automodus gut mit nur ein paar kleinen Makeln.

Bemerkungen: Ironhide gehörte zum originalen Autobot Team aus dem 2007er Film und schaffte es sogar, das konfuse Abschlachten in Revenge of the Fallen zu überleben. In Dark of the Moon durfte er dann noch an ein paar schönen Kampfszenen teilnehmen, bevor er dann von Sentinel Prime in den Rücken geschossen wurde, als dieser sich als Verräter outete. Ironhide starb, zu kleinen Rostklumpen zerfallend, und obwohl wir annehmen dürften, dass die Autobots um ihn trauerten, war dafür im Film keine Zeit mehr, es gab ja noch so viel Rumgehampel von Shia LeBeouf zu zeigen.

Ironhides Anwesenheit in der Studio Series war natürlich keine Überraschung, gehört er doch zu den wenigen prestigeträchtigen Charakteren der Reihe, und die Figur ist gut gelungen. Ein paar Kleinigkeiten hätten noch besser sein können (die Stoßstange im Robotermodus und weniger Tieferlegung beim Auto), aber insgesamt gefällt er mir sehr gut. Eine klare Empfehlung für alle Ironhide und Movie Autobot Fans.

Gesamtnote: 2+

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