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Serie: Generation 1
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Pretender
Jahr: 1988

Vorwort: Da wir einen neuen Iguanus in der Legacy Reihe bekommen haben, ist es Zeit den originalen G1 Iguanus von 1988 nochmal zu betrachten. Reisen wir also zurück in eine Zeit, wo die Pretender das Neuste vom Neuem in der Transformers Reihe waren (und noch nix von wegen Generation 1, es gab einfach nur „The Transformers“). Hier ist das Echsen-Bike, der lilane Schuppen-Reiter, der Con der seine eigene Hülle liebt, Pretender Iguanus. Los geht’s!

Robotermodus: Trägt er seine Pretenderhülle, dann ist Iguanus eine lila Echse, die aufrecht geht und die Art Rüstung trägt, die auf dem Planeten Mongo total angesagt ist. Seine Ähnlichkeit mit einem echten Leguan (engl. iguana) ist vielleicht nicht so sehr frappierend, aber er sieht schon recht cool aus und ist meines Wissens nach der einzige Pretender mit einem so langen Gummischwanz. Die Beweglichkeit beschränkt sich natürlich darauf, dass die Arme an den Schultern rotieren können, aber die Detaillierung der Hülle ist echt sehr gut gelungen und auch nach 34 Jahren noch gut in Schuss. Iguanus Hülle bietet einen abnehmbaren Gürtel, er trägt einen Blaster, und außerdem etwas, dass so ein wenig wie einer dieser komischen Fidget Spinner aussieht, halt nur mit zwei Enden. Soll so eine Art Klingenwaffe sein, denke ich. Insgesamt gefällt mir Iguanus‘ Pretenderhülle sehr gut, wenn sie natürlich auch nicht viel mehr machen kann, als dazustehen und hübsch auszusehen.

Öffnet man die Hülle (der Gürtel kann dabei dranbleiben), zeigt sich der Roboter im Inneren, der eigentliche Iguanus. Wie alle Pretender Roboter ist er sehr schlank und etwas seltsam proportioniert. Der Kopf wirkt ein gutes Stück zu groß für den spindeldürren Körper. Auf der Habenseite steht, dass die Pretender zu den beweglicheren G1 Figuren gehörten und Iguanus kann die Knie beugen, hat bewegliche Füße, und voll bewegliche Schultern. Kopf und Hüfte leider nicht drehbar, aber für einen G1 Roboter trotzdem ziemlich gut. Iguanus nutzt hier den gleichen Blaster wie seine Hülle, den er außerdem auf dem Rücken verstauen kann. Die große Fidget Spinner Waffe kann der kleinere Roboter allerdings nicht in die Hand nehmen.

Wie bei den meisten Pretenders sieht die Hülle deutlich besser aus als der innere Roboter. Letzterer wirkt einfach wie generischer Roboter Nummer 7, auch wenn die lila und weinrote Färbung ihn schon etwas knalliger macht. Unterm Strich somit: eine toll aussehende Pretenderhülle mit einem eher langweiligen Roboter darin.

Alternativmodus: Iguanus’ innerer Roboter verwandelt sich so, wie sich die meisten Pretender Roboter verwandeln: er faltet sich an der Hüfte zusammen. In Iguanus‘ Fall aber ist die Transformation zumindest noch ein wenig komplexer, denn man muss ein Extrateil unten anbringen (die wirbelnden Fidget Spinner Klingen-Dinger) und den Sitz an seinem Hinterkopf umdrehen. Das Resultat ist etwas, das so eine Art futuristisches Motorrad sein soll und... na ja, man kann so irgendwie erkennen, dass es eine Art futuristisches Motorrad sein soll. Mit etwas Phantasie.

Obwohl das Motorrad einen Sitz oben drauf hat, ist da nicht wirklich Platz für einen Fahrer, speziell wenn man noch Iguanus‘ Blaster oben anbringt. Vielleicht passt eine Diaclone Fahrerfigur drauf? Leider sind die Beingelenke bei dieser Version hier schon etwas ausgeleiert, sie sollten eigentlich gerade nach hinten wegstehen, nicht runterhängen. Na ja, auf jeden Fall ist der Fahrzeugmodus, wie bei den meisten Pretenders, jetzt nicht unbedingt ein Hingucker. Aber Bonuspunkte dafür, dass es zumindest etwas mehr ist, als einfach nur ein in der Mitte gefalteter Roboter.

Bemerkungen: Die erste Welle Pretenders aus dem Jahr 1988 erlangte eine gewisse Bekanntheit dadurch, dass sie in der japanischen Masterforce Serie auftraten. Die Pretender der zweiten Welle jedoch hatten nicht so viel Glück. Sie haben nur Auftritte in den Comics in ihrem Lebenslauf. In der Marvel Comics wurden Iguanus und die restlichen Decepticon Pretenders von Scorponok erschaffen, gerade rechtzeitig wo sie in den Spielzeugregalen erschienen. Iguanus war auch in den IDW Comics dabei, wo er einer der Anhänger von Bludgeon war. Leider wurde bei keinem seiner Auftritte darauf eingegangen, dass er so von seiner eigenen Pretenderhülle angetan ist.

Die Pretender waren eine interessante Idee, aber vielleicht doch nicht interessant genug dafür, dass Hasbro 40 Stück davon im Laufe von 2 Jahren rausgebracht hat. Iguanus hat ganz klar eine der optisch gelungensten Pretenderhüllen, aber der innere Roboter ist lediglich Durchschnitt für einen Pretender (was die Messlatte eh schon niedrig anlegt). Unterm Strich also: wer Pretenderhüllen mag, für den dürfte Iguanus eine Anschaffung wert sein.

Gesamtnote: 3+

 
 
Review Showdown: Nun, jetzt habt ihr dieses Review gelesen. Lest jetzt auch das Review von Legacy Iguanus, wenn nicht schon geschehen. Erledigt? Gut, wer ist jetzt also der Echsenkönig, der erste Iguanus unter allen Iguani? Wir urteilen nach den folgenden, vollends objektiven, absolut logischen Kriterien: Größe (Size), Beweglichkeit (Articulation), wie Majestätisch der Schweif ist (Majesty of Tail), die Anzahl leicht verlierbarer Teile (Easily Lost Parts), der Alternativmodus und die Seltsamkeit der Waffe (Strange Weapon). Und hier unser Resultat:
 
 
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